Die richtige Ernährung in der Stillzeit

Die richtige Ernährung in der Stillzeit

Herzlichen Glückwunsch zur neuen Rolle als frischgebackene Eltern! Die Stillzeit ist eine ganz besondere Phase, in der Du nicht nur die Bedürfnisse Deines Babys im Blick hast, sondern auch auf Deine eigene Ernährung achten solltest. Während der Schwangerschaft werden Schwangere mit Empfehlungen und Verboten konfrontiert, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu gewährleisten. Doch in der Stillzeit ist die Situation etwas anders. Es gibt keine strikten „Verbote“ wie bei manchen Lebensmitteln während der Schwangerschaft, da Dein Körper jetzt wieder in der Lage ist, mit den meisten Substanzen umzugehen. Dennoch gibt es ein paar Dinge, auf die Du achten solltest, um sowohl Dein eigenes Wohlbefinden als auch die Gesundheit Deines Babys zu unterstützen.

Ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist auch in der Stillzeit von großer Bedeutung. Du solltest darauf achten, genügend Nährstoffe zu Dir zu nehmen, um Deine Energie und Vitalität aufrechtzuerhalten. Hier ist eine Liste von Nahrungsmitteln, die Du in Deine (pflanzliche/vegane) Ernährung einbeziehen kannst:

  1. Kalzium: Milchprodukte sind eine Hauptquelle für Kalzium, aber es gibt pflanzliche Alternativen wie angereicherte Sojamilch, Mandelmilch oder Hafermilch. Du kannst auch kalziumreiche Lebensmittel wie grünes Blattgemüse (Brokkoli, Grünkohl, Spinat) und Sesamsamen in Deine Ernährung einbeziehen.
  2. Protein: Fleisch und Fisch sind reich an Protein, aber es gibt viele pflanzliche Proteinquellen, die Du verwenden kannst. Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Kichererbsen), Tofu, Tempeh, Quinoa, Nüsse und Samen sind hervorragende vegane Proteinquellen.
  3. Omega-3-Fettsäuren: Fisch ist eine wichtige Quelle für Omega-3-Fettsäuren, aber Du kannst pflanzliche Quellen wie Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse oder Algenöl in Deine Ernährung integrieren, um diese essenziellen Fettsäuren zu erhalten. Diese sind wichtig für die Entwicklung des Gehirns Deines Babys.
  4. Eisen: Rotes Fleisch ist eine gute Quelle für Eisen, aber Du kannst Eisen aus pflanzlichen Quellen wie Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, grünem Blattgemüse (Spinat, Grünkohl) und Trockenfrüchten (Rosinen, Aprikosen) beziehen. Eine Kombination mit Vitamin C-reichen Lebensmitteln wie Zitrusfrüchten oder Paprika erhöht die Eisenaufnahme.
  5. Vitamin B12: Vitamin B12 kommt natürlicherweise nur in tierischen Lebensmitteln vor. Wenn Du vegan stillst, solltest Du eine zuverlässige Quelle für Vitamin B12 finden, entweder in Form von angereicherten Lebensmitteln oder durch Nahrungsergänzungsmittel. Vitamin B12 ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen und das Nervensystem.

Es ist auch ratsam, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Stillende Mütter haben einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf, da ein Teil der Flüssigkeit in der Muttermilch landet. Trinke ausreichend Wasser, ungesüßte Säfte oder Kräutertees, um Deinen Durst zu stillen.

Unverträglichkeiten

Obwohl es keine spezifischen Verbote gibt, gibt es dennoch einige Lebensmittel, die bei manchen Babys zu Unverträglichkeiten oder Allergien führen können. Es ist ratsam, aufmerksam auf die Reaktionen Deines Babys zu achten, insbesondere wenn Du bestimmte Lebensmittel in Deine Ernährung aufnimmst. Einige Babys reagieren beispielsweise empfindlich auf bestimmte Gewürze, stark gewürzte Speisen oder Lebensmittel wie Zitrusfrüchte, Erdbeeren, Schokolade oder koffeinhaltige Getränke. Wenn Du feststellst, dass Dein Baby nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel unruhig ist oder Symptome wie Hautausschläge, Verdauungsprobleme oder vermehrtes Spucken aufweist, solltest Du diese Lebensmittel vorerst vermeiden und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Kinderarzt oder einer Kinderärztin halten.

Alkohol, Zigaretten, Drogen & Medikamente

Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass einige Substanzen, die Du konsumierst, in die Muttermilch übergehen können und Auswirkungen auf Dein Baby haben könnten. Zum Beispiel kann Alkohol negative Auswirkungen haben und wird daher nicht empfohlen. Rauchen und der Konsum von Drogen während der Stillzeit sind ebenfalls schädlich für Dein Baby und sollten vermieden werden. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Medikamente, einschließlich rezeptfreier Medikamente und pflanzlicher Präparate, Auswirkungen auf Dein Baby haben können. Konsultiere immer Deinen Arzt oder Deine Ärztin, bevor Du ein neues Medikament einnimmst, um sicherzustellen, dass es sicher für die Stillzeit ist.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es keine strikten Verbote gibt, wenn es um die Ernährung in der Stillzeit geht. Dennoch ist es wichtig, eine gesunde und ausgewogene Ernährung beizubehalten, die reich an Nährstoffen ist, um sowohl Deine eigene Gesundheit als auch die Entwicklung Deines Babys zu unterstützen. Wenn Du eine vegane Ernährung bevorzugst, achte darauf, die notwendigen Nährstoffe aus pflanzlichen Quellen zu beziehen und konsultiere bei Bedenken immer einen Arzt oder eine Ärztin. Höre auf Deinen Körper und achte auf die Bedürfnisse Deines Babys, um eine optimale Ernährung während der Stillzeit zu gewährleisten.

Wir hoffen, dass Dir dieser Blogbeitrag hilfreiche Informationen gegeben hat. Genieße diese wunderbare Zeit mit Deinem Baby!

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