Der Forscherdrang von unseren kleinen Entdeckern ist besonders groß. Werden die Kleinen mobil, geraten Schränke, Möbel und Schubladen schnell in den Fokus der Aufmerksamkeit. Die Kinder entdecken die eigenen vier Wände und benutzen dabei Augen, Hände und den Mund – eben all ihre Sinne. Doch die Kinder erkennen keine Risiken. Deshalb verwandeln sich Tischkanten, Steckdosen, Rollläden oder Kabel mit wenigen Handgriffen zu Gefahrenquellen. Doch das muss nicht sein, wenn Eltern die eigenen vier Wände kindersicher einrichten. Hier einige Tipps & Tricks!
Kindersicherungen an Schränken, Türen und Steckdosen
Ob Schränke, Türen, scharfe Ecken oder Steckdosen – diese Geräte und Bereiche sind Teile der Wohnung, die Mütter und Väter zumeist zuerst absichern möchten. So ist es beispielsweise erforderlich, dass jede Steckdose mit einem Steckdosenschutz versehen wird. Verbergen sich hinter Schranktüren Putzmittel oder kleinteilige Gegenstände, gehören diese Schranktüren nicht in Kinderhände.
Außerdem ist es sinnvoll, Zimmertüren mit kleinen Stoppern zu sichern. Denn dann werden die Türen auch nicht versehentlich zugeschlagen, wenn die Kinder ihre Hand dazwischen halten. Runden Eltern zudem scharfe Tischkanten in Augen- und Kopfhöhe ab, ist auch diese Verletzungsgefahr gebannt.
Schutz durch Wandbefestigungen
Doch damit ist auch erst der Anfang gemacht. Denn gewiss kennt jeder kleine Teile aus Metall, die an Dübeln und Schrauben aufgebauter Schränke und Regale zumeist um ein paar Millimeter hervorstehen. Doch diese Metallteile bieten Sicherheit, wenn Eltern neue Möbelstücke oder Geräte daran befestigen. Diese Wandbefestigungen schützen effizient vor tragischen Unfällen mit Kindern. Schließlich bewegt die kindliche Neugier den Nachwuchs dazu, zum Teil in schwindelerregende Höhen zu klettern. Die Kinder achten nicht auf kleine Hindernisse. Durch ihre Neugier entwickeln die Kinder sogar Mittel und Wege, um auf Schränke zu klettern oder eigenständig Leitern zu erbauen. Umso wichtiger ist es deshalb, all die Regale und Kommoden an der Wand zu befestigen, die andernfalls eine erhöhte Verletzungsgefahr für das Kind bilden.
Strangulationsgefahr minimieren
Apropos Befestigung. Für eine Kindersicherung im eigenen Zuhause ist es ebenfalls wichtig, den Flachbildfernseher an der Wand zu befestigen. Zu groß ist die Gefahr, dass die Kleinen die Geräte so unsanft berühren, dass nicht einmal mehr eine Reparatur weiterhilft. Zudem üben Plissees, Jalousien und deren Zugschnüre auf den Nachwuchs eine magische Anziehungskraft aus. Voller Freude betrachten es die Kinder, wenn die Rollläden hoch und runter fahren. Doch dieses „Spielzeug“ birgt für den Nachwuchs auch eine gewisse Strangulationsgefahr. Deshalb sind Eltern gut beraten, diese Schnüre so zu befestigen, dass diese für die Kinder gar nicht erst erreichbar sind.
Gefahrenquelle Küche
Die Küche übt auf den Nachwuchs eine besondere Anziehungskraft aus. Doch so bunt und vielfältig die Küchenwelten sind, so groß sind auch die Gefahren. Ob heiße Töpfe und Herdplatten, scharfe Messer oder sprudelndes Öl – das Verletzungsrisiko ist in Küchen besonders hoch. Deshalb gestalten Eltern diesen Wohnraum besonders kindersicher, indem die Kleinen gar nicht erst Zutritt dazu erhalten. Eine sinnvolle Methode sind Tür- oder Treppenschutzgitter, die in null Komma nichts am Kücheneingang angebracht werden. Dieser Schutz bietet Sicherheit – für alle Beteiligten.
Wer das eigene Kind dennoch mit in die Küche nehmen möchte, sollte allerdings nicht den Blick fürs Detail verlieren. Beispielsweise ist es wichtig, dass an Küchenmaschinen angebrachte Kabel niemals im Griffbereich der Kleinkinder sind. Messergriffe gehören keinesfalls in Kinderhand. Zudem sollten Mütter und Väter darauf achten, dass Griffe von Töpfen und Pfannen stets zur Wand gerichtet sind. Dann ist es für die Kinder beinahe unmöglich, zuzugreifen.
Ein Herdschutz ist in Familien mit Kindern angebracht, die schon groß genug sind, um heiße Herdplatten oder Töpfe direkt mit der Hand zu berühren. Natürlich gehören Kinder auch nicht in die Nähe von Arbeitsplatten, an denen Lebensmittel mit scharfen Messern frisch zubereitet werden. Zu groß ist die Gefahr, dass die Kinder in einem Moment der Unachtsamkeit ins scharfe Messer greifen. Denn hierbei genügt bereits eine einzige Sekunde, in der großer Schaden entstehen kann. Sind Eltern dennoch darum bemüht, dass die Kinder ihren Eltern bei der Zubereitung der Speisen über die Schulter schauen, ist ein sogenannter Learning Tower eine gute Idee. Dieser Learning Tower gleicht einem Hocker, der allerdings einen Fallschutz inkludiert. Auf diesem kleinen Turm steht das Kind gerade mal so hoch, dass es problemlos die Arbeitsplatte berühren kann. Dennoch sollte der Abstand zu allen gefährlichen Zonen groß genug sein, damit jegliches Verletzungsrisiko gebannt ist.
Eure Aline von emma & noah